JUKOL – kollaboratives digitales Lernen

Digitale Hochschulbildung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat unser auf drei Jahre angelegtes Forschungsprojekt „JUKOL – kollaboratives digitales Lernen“ im Rahmen der Ausschreibung „Digitale Hochschulbildung“, dritte Förderrichtlinie „Disziplin- und fachbezogene digitale Hochschulbildung“ unterstützt.

Den folgenden Fragen haben wir uns insbesondere gewidmet:

  • Inwiefern spielen Technikaffinität bzw. Technikhabitus eine Rolle bei der aktiven Beteiligung an Jurcoach bzw. der Gemeingüterproduktion im Netz?
  • Was lässt sich über die Motivation zur Kollaboration (im digitalen Raum) von Jura-Studierenden erfahren?
  • Wie lernen Jura-Studierende? Was motiviert sie?
  • Welche Rolle spielt Jurcoach für das Lernen von Jura-Studierenden?

Methodik

Das Forschungsdesign sah einen Mixed Method-Ansatz vor mit …

  • einer standardisierten bundesweiten Online-Befragung von Jurastudierenden aus unterschiedlichen Studienorten und Semestern, um anhand ausgewählter Modelle Lernstrategien, -motivation und -typen bestimmen zu können und den Zusammenhang zwischen diesen Kategorisierungen und Technikaffinität, Persönlichkeitsmerkmalen und der Nutzung digitaler Lernmedien von Jurastudierenden zu untersuchen sowie
  • einer standardisierten Online-Befragung von Freiburger Jurastudierenden aus den strafrechtlichen Übungen, um den Einfluss der (aktiven) Nutzung der strafrechtlichen Lernplattform Jurcoach und anderer Lernressourcen auf den Lernerfolg der Studierenden zu untersuchen, und
  • einer qualitativen Interviewstudie, bei der verschiedene Jurastudierende aus Freiburg und anderen Städten über ihre Lernmethoden und -motivation, sowie die Nutzung digitaler Medien zum Lernen und Zusammenarbeit mit Kommiliton:innen erzählen.

Dabei haben wir uns auf bestehende Ansätze aus der Lehr-Lern-Forschung bezogen.

Zur Befragung wurden Studierende über die jeweiligen Studiendekanate und Jura-Fachschaften der verschiedenen juristischen Fachbereiche/Fakultäten in Deutschland eingeladen. Die Einladung zur Teilnahme an Einzelinterviews erfolgte über Freiburger Lehrveranstaltungen, universitäre Mailverteiler und den Instagram-Account von Jurcoach.

Alle im Projekt erhobenen Daten werden anonym gespeichert, verarbeitet und ausschließlich für Forschungs- und Lehrzwecke verwendet. Die Daten verbleiben beim Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht der Universität Freiburg. Eine Datenweitergabe findet nicht statt.

Die hieraus erlangten Ergebnisse wurden in der technischen und funktionalen Weiterentwicklung von Jurcoach umgesetzt. Derzeit sind wir mit dem Abschlussbericht befasst und möchten unsere Erkenntnisse auch in wissenschaftlichen Veröffentlichungen den Interessierten zur Verfügung stellen.